Glocken: In diesem Feld prangen viele Glocken auf den Grabsteinen. Es mag daran liegen, dass der Familienname „Klocke“ genauso klingt wie „Glocke“.

Unter der Erde: Heute wird ein Sarg in einem 1,80m tiefen Erdgrab mit mindestens 90 cm Erde überdeckt. In der Ruhezeit von 20 bis 30 Jahren gehen Sarg und verstorbene Person in den Kreislauf der Natur ein. Das Körpergewebe löst sich innerhalb von ein bis zwei Jahren auf. In dieser Zeit erfolgt die vollständige Skelettierung eines Leichnams. Fingernägel, Haare und Sehnen brauchen etwa vier Jahre, um zu verwesen. Die Knochen zersetzen sich zuletzt. Das ist der biologische Kreislauf. Für den Verbleib der Seele eines Menschen gilt die christliche Hoffnung der Auferstehung.
Quelle: Wikipedia

Erde zu Erde: Am Grab bekennt der Pastor oder die Pastorin stellvertretend für die Gemeinde die christliche Hoffnung auf die Auferstehung, z.B. mit einem Bibelzitat: "Jesus Christus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht." (2.Tim 1,10)

Als nüchternes Zeichen für den Verfall des menschlichen Körpers und gleichzeitig zur Erinnerung an die Schöpfungsgeschichte, in der Gott den Menschen aus Erde formt, wird dreimal Erde auf den Sarg gestreut mit den Worten: „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub."

Der dreimalige Erdwurf und die Nennung des Namens der/des Verstorbenen erinnern aber auch an das dreimalige Übergießen mit Wasser bei der Taufe und die damit bezeichnete Verbindung Gottes mit diesem konkreten Menschen. Das Segenswort zum Abschied nimmt deshalb die Zusage der Taufe in Anspruch: "Gott vollende an N.N., was Er in der Taufe verheißen hat und schenke ihm/ihr Frieden!"