Grabstein B5

alte Grabstein-Nr. 41

Name: Klocke  

geb.:  20.03.1804
gest.: 28.11.1866


Lebensalter: 62 Jahre

Ort: Röntorf

Inschrift vorne

Hier
ruht in Gott
Simon Philipp
Mittelste Klocke
zu Röntorf
geb. am 20. März
1804
gest. am 28. Nov
1866

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Jesus, Chri-
stus hat dem
Tode die Macht
genommen, und das Le-
ben und ein unvergäng-
liches Wesen ans
Licht gebracht
2. Timoth.
1,10

Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium

Bibelvers nach moderner Lutherübersetzung aus 2. Timotheus 1, Vers 10

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Da Jesus
vollendet ist,
ist er worden al-
len, die ihm gehor-
sam sind, eine Ursa-
che zur ewigen Se-
ligkeit.
Hebr. 5,9

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Herr, ich warte
auf dein Heil
1. Mos. 49,18

Und da er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber der ewigen Seligkeit geworden

Bibelvers nach moderner Lutherübersetzung aus Hebräer 5, Vers 9

HERR, ich warte auf dein Heil!

Bibelvers nach moderner Lutherübersetzung aus 1. Mose 49, Vers 18

Im Giebel dieses Grabmal sieht man einen Schmetterling. Anne Marie Charlotte Meier-Edler vom Hof Nr. 1 aus Westorf war in 1. Ehe mit Johann Friedrich Anton Mittelste-Klocke in Röntorf Nr. 37 verheiratet, der am 1.6.1825 mit 39 Jahren starb. Am 11.11.1825 heiratete sie dann Simon Philipp Klocke vom Nachbarhof Nr. 36, der zu ihr auf den Hof kam. Ein Sohn starb 1807 vor der Taufe, sonst bleiben beide Ehen kinderlos und der Hof Nr. 37 fiel nach Simon Philipps Tod 1866 an seinen Halbbruder Friedrich August (Grabstein mit dem Steinkreuz, Nr. D10). Die beiden prunkvollen Grabmäler markieren so das Ende eines eigenständigen Hofes und einer alten Familie, die aber durch die noch heute lebenden Nachkommen der fortheiratenden Töchter und Söhne nicht eigentlich "ausgestorben" ist. (Quelle: Nicolas Rügge, Die Grabsteine an der Kirche in Talle)

Diese Grabmale stehen nicht in der streng chronologischen Reihenfolge – sondern bei den anderen Klocke-Grabmalen. Sie sind neben dem Steinkreuz die jüngsten auf dem Kirchhof und auch die Verheißungen zu Jesus aus dem Timotheus- und Hebräerbrief deuten auf Gedanken der Reformation oder der Erweckungsbewegung.